Suspendierung des Alltags. Was es für Familien bedeutet, wenn Bildung und Betreuung keine Garantien, sondern Lotteriespiel sind

Für die meisten ist der Pandemiezustand vorüber, ein neues Kapitel in einer neuen Normalität wurde längst aufgeschlagen. Für andere setzt sich der Zustand fort, sei es wegen Long-Covid, einer Risikogruppenzugehörigkeit oder weil mensch Kinder im Betreuungs- und Grundschulalter hat. Auch im letzten Fall nämlich hapert es am gewünschten „back to normal“ gewaltig und Zahlen über Erwerbskonstellationen in Familien sind ernüchternd. Gedanken zum zweiten Lehrer:innenstreiktag in Berlin am 22. März.

„Aus dem Gröbsten raus“: Aktuelle Zahlen zum Elterngeld verdeutlichen, wie sehr Care-Arbeit an Müttern hängt

Wer hat ihn nicht schon selbst ausgesprochen, an andere gerichtet, oder war Adressat:in dieses Satzes: „Die Kinder sind jetzt aus dem Gröbsten raus.“ Es ist ein geflügeltes Wort oder eine Redensart, die einen Konsens darüber voraussetzt, wann die Kinder ein pflegeleichtes Alter erreicht haben und Eltern entsprechend mehr Freiräume haben müssten. Aber schon beim näheren„„Aus dem Gröbsten raus“: Aktuelle Zahlen zum Elterngeld verdeutlichen, wie sehr Care-Arbeit an Müttern hängt“ weiterlesen

Das echte Ende der Nachkriegszeit. Aus gegebenem Anlass ein Blick zurück in die 50er Jahre

Die mediale Dauertrauer um den Tod der Queen in der letzten Woche führte noch einmal vor Augen, dass mit der Queen nicht nur die Königin von England gestorben ist. Die Queen war vermutlich die letzte aktive Repräsentantin einer europäischen Nachkriegszeit, die im Februar 2022 mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine ihr Ende gefunden hatte.„Das echte Ende der Nachkriegszeit. Aus gegebenem Anlass ein Blick zurück in die 50er Jahre“ weiterlesen

Ein Spiegel der Gesellschaft #annespiegel

Auf allen Kanälen wird Anne Spiegels Rücktritt besprochen. Es stimmt, eine aus familiären Gründen zurücktretende Familienministerin, das erregt Aufsehen. Aber was ist dran an der feministischen Interpretation, die den Rücktritt von Anne Spiegel problematisiert?

Feministische Wirtschaftstheorien als Antwort auf die Krisen der Welt. Eine Rezension

Schon vor der Erkenntnis von „systemrelevanten Berufen“ während der Corona-Pandemie hatte Ulrike Knobloch mit ihrem Sammelband „Ökonomie des Versorgens. Feministisch-kritische Wirtschaftstheorien im deutschsprachigen Raum“ Antworten auf die Krise der Reproduktionsarbeit parat, nämlich die Ökonomie feministisch zu denken und ihren Blick auf die Versorgung(-sarbeit) zu lenken. Einmal mehr macht dieser Band deutlich, wie lange schon die feministischen Ansätze zur sozial-ökologischen Transformation auf dem Tisch liegen und endlich auf ihre Umsetzung warten.