StadtLandFrust. Bauern legen Berlin lahm

Wer derzeit auf Berliner Straßen unterwegs ist und den zornigen Bauern entgegensieht trifft auf Traktoren, LkW und ausgeschaltete Ampeln. Die Bauern blinken im alarmistischen Gelb durch Berlin: „Der Hof brennt“, „Stirbt der Bauer stirbt das Land“, „Die Ampel muss weg“, „Die Ampel brennt“. Eine Stadt im Ausnahmezustand und alle Ampeln ausgeschaltet, die auf dem Weg„StadtLandFrust. Bauern legen Berlin lahm“ weiterlesen

Zwischen Institution und Utopie

Ein Freund aus Studientagen macht mich immer wieder darauf aufmerksam, dass ich mich früher feministisch positioniert hätte, in den letzten Jahren aber besonders familiäre Sorgearbeit in den Vordergrund gestellt hätte und sich für ihn die Frage stelle, wie das zusammenpasse – es besteht offenbar eine unüberwindbare Ambivalenz…

Wasser in Massen, das bedeutet den Klimawandel aufhalten – jetzt.

Schulstreik fürs Klima – das war lange vor Corona, er sickert uns aber langsam wieder ins Gedächtnis, wie Regen, der permanent fällt, erst leise, dann lauter, schließlich trommelnd: Fridays for Future – eine Zukunft, die gerade erst beginnt. Der Umwelt dienen Viel zu wenig wurde seither getan, zu wenige Verbote und Gesetze haben die Industrie„Wasser in Massen, das bedeutet den Klimawandel aufhalten – jetzt.“ weiterlesen

Pflegenotstand in Corona-Zeiten

Kurz vor Weihnachten wurde ich ans Sterbebett meiner Großmutter gerufen. Noch in der Nacht, in der ich anreiste, wurden mir und meiner Mutter Sonderbesuchserlaubnisse für das Pflegeheim erteilt. Die entließen uns von der Pflicht, lästige Besuchstermine zu vereinbaren und erlaubten uns, nach eigenem Ermessen ein- und auszugehen: Man muss es wohl Privileg nennen, das in diesem und vielen anderen Pflegeheimen unter Corona-Bedingungen den Angehörigen von Sterbenden gewährt wird. Und trotz der Ausnahme, die mir zuteil wurde, gibt es Grund zum Aufschrei und zum Beklagen der Zustände in Pflegeheimen, die unter Corona noch mehr unter Druck geraten sind als sie es ohnehin schon waren.

Feministische Wirtschaftstheorien als Antwort auf die Krisen der Welt. Eine Rezension

Schon vor der Erkenntnis von „systemrelevanten Berufen“ während der Corona-Pandemie hatte Ulrike Knobloch mit ihrem Sammelband „Ökonomie des Versorgens. Feministisch-kritische Wirtschaftstheorien im deutschsprachigen Raum“ Antworten auf die Krise der Reproduktionsarbeit parat, nämlich die Ökonomie feministisch zu denken und ihren Blick auf die Versorgung(-sarbeit) zu lenken. Einmal mehr macht dieser Band deutlich, wie lange schon die feministischen Ansätze zur sozial-ökologischen Transformation auf dem Tisch liegen und endlich auf ihre Umsetzung warten.

Schwimmen gehen. Eine Kulturtechnik unter der Bürde von Corona

Vom Schwimmengehen: 2015 war das Schwimmbad ein Integrationshelfer, jetzt steht es vor neuen Herausforderungen: Meine Tochter lernt in Zeiten von Corona, was Schwimmunterricht heißt.

#15+++Corona-Blog+++

Sind die Lobbyforderungen nach Coronahilfe angemessen? Wie Corona den Finger in viele offene Wunden der Gesellschaft legt Der Corona-Alltag ist zur Routine geworden: Desinfektionsspray und Mundschutz gehören zur Normalausstattung beim Schulbesuch (der natürlich nur zwecks Austausch von Arbeitsmaterial stattfindet), jetzt sogar beim Einkauf oder beim Arzt. An die bunten Gesichtsbedeckungen haben wir uns schneller gewöhnt,„#15+++Corona-Blog+++“ weiterlesen

Zu Ostern eine Hommage an die Stadt. Eine Erinnerung an die van-Eyck-Ausstellung vor Corona

Vor einer gefühlten Ewigkeit, im Februar, war das Leben in Europa noch durch Reisen und den Besuch von Kunstausstellungen geprägt – es war selbstverständlich, nach Gent in Belgien zu fahren und die sagenhafte Ausstellung von Jan van Eyck zu besuchen. In Corona-Zeiten wird diese Selbstverständlichkeit zur wehmütigen Erinnerung, aber gleichzeitig lassen sich neue Parallelen zum„Zu Ostern eine Hommage an die Stadt. Eine Erinnerung an die van-Eyck-Ausstellung vor Corona“ weiterlesen

#13+++Corona-Blog+++

Woche 3: Mode in Zeiten von Corona Wenn ich Menschen von Woche 2 des Ausnahmezustands sprechen höre, sind das offenbar Menschen ohne Schulkinder im Haushalt. Denn die Schulschließungen befinden sich nun in der dritten Woche und langsam geht auch den zähen, lehrerfahrenen Eltern die Luft aus. Wären wir Marathonläufer:innen, dann sind wir jetzt mindestens bei„#13+++Corona-Blog+++“ weiterlesen

#11+++Corona-Blog+++

Woche 2: ZOOM-Sport in Zeiten von Corona Der Corona-Virus bringt nicht nur Schreckensnachrichten mit sich, sondern im Kleinen auch etwas Gutes, das erfuhr ich heute in einem Radiointerview mit Sawsan Chebli, Staatssekretärin in Berlin. Sie betont die Nachbarschaftshilfe und die Bereitschaft von Vielen, ihren Mitmenschen durch die Krisenzeit helfen zu wollen. Heute denke ich, dass„#11+++Corona-Blog+++“ weiterlesen