Schon vor der Erkenntnis von „systemrelevanten Berufen“ während der Corona-Pandemie hatte Ulrike Knobloch mit ihrem Sammelband „Ökonomie des Versorgens. Feministisch-kritische Wirtschaftstheorien im deutschsprachigen Raum“ Antworten auf die Krise der Reproduktionsarbeit parat, nämlich die Ökonomie feministisch zu denken und ihren Blick auf die Versorgung(-sarbeit) zu lenken. Einmal mehr macht dieser Band deutlich, wie lange schon die feministischen Ansätze zur sozial-ökologischen Transformation auf dem Tisch liegen und endlich auf ihre Umsetzung warten.
Kategorie-Archive: FürSorge
#18+++Corona-Blog+++
Vor vier Tagen rief die Lehrerin des großen Sohnes bei uns an. Was an sich bereits alarmierend ist: Es war ein Sonntag. Die Mutter einer Schülerin in seiner Lerngruppe sei positiv auf Corona getestet worden. Für uns beginnen Tage des Wartens und der Unsicherheit.
#17 +++Corona-Blog+++
Langsam reicht‘s. Corona geht mir wirklich auf die Nerven. Heute kam ein Haufen Zettel aus der Schule zurück: „Warum ist davon so wenig bearbeitet, zu viel, zu schwer?“
#16+++Corona-Blog+++
Logistische Drahtseilakte und Hygiene-Demos Die Lockerungen der Corona-Pandemie erfordern ihren Tribut. Dabei klingt „Lockerung“ so vielversprechend, nach Freiheit, nach Laisser-faire – es könnte „zurück auf LOS“ heißen, wo wir 2000 Euro kassieren, oder einfach „jetzt geht es wieder los“, also alles: das Leben, die Freude. Doch nichts dergleichen ist mit dem Wort gemeint, wenn schulpflichtige„#16+++Corona-Blog+++“ weiterlesen
#15+++Corona-Blog+++
Sind die Lobbyforderungen nach Coronahilfe angemessen? Wie Corona den Finger in viele offene Wunden der Gesellschaft legt Der Corona-Alltag ist zur Routine geworden: Desinfektionsspray und Mundschutz gehören zur Normalausstattung beim Schulbesuch (der natürlich nur zwecks Austausch von Arbeitsmaterial stattfindet), jetzt sogar beim Einkauf oder beim Arzt. An die bunten Gesichtsbedeckungen haben wir uns schneller gewöhnt,„#15+++Corona-Blog+++“ weiterlesen
#14 +++Corona-Blog+++
Menschlichkeit ohne Mensch? Der Versuch, meiner Großmutter nah zu sein Meine Großmutter ist 89 Jahre alt. Sie verließ vor zwei Jahren ihre Heimat, gemeinsam mit meinem Großvater, und zog in ein Pflegeheim. Nah bei meiner Mutter. Wir gewöhnten uns schnell an das neue Zimmer von Großmutter. Wir konnten uns nicht an das von Großvater gewöhnen.„#14 +++Corona-Blog+++“ weiterlesen
SPD verzweifelt gesucht!
Was ist nur los mit der SPD? Eine ehemalige Wählerin würde gerne wieder SPD wählen und fragt sich, wo die SPD sie verloren hat und wo sie bereit ist, sie wieder zu finden.
Vom Recht auf Care
StadtLandFrau ist begeistert von der Theologin Ina Praetorius.
Film: Wim Wenders „Ein Mann seines Wortes“ über Papst Franziskus
Der letzte Wenders-Film, den ich gesehen habe, war „Himmel über Berlin“. Er berauschte im sommerlichen Freiluftkino alle Sinne – diese Anmut, Schönheit, Rauhheit der Stadt, der verliebte Engel. Danach war klar: Wim Wenders hat eine Schwäche für übersinnliche Kräfte. Der Film über Franziskus bestätigt auf beeindruckende Weise diese Schwäche. Eine Welle warmer, weicher Laute rollt„Film: Wim Wenders „Ein Mann seines Wortes“ über Papst Franziskus“ weiterlesen
Das kleinkarierte Aufrechnen. Oder: Warum Einlenken gestattet sein muss
Familie heißt, nicht immer zu gewinnen – sondern auch mal einzulenken. Wer keine Kompromisse mehr eingeht, der lebt in einer Gesellschaft ohne Solidarität und Fürsorge. Das kann auch nicht richtig sein!